Auf die Sonne am Himmel vertrauen oder doch besser mit Regenschirm aus dem Haus? Mütze und Handschuhe für den Wandertag einpacken oder reichen Pulli und lange Hose? Den geplanten Grillabend absagen oder auf Wetterbesserung hoffen? Das Wetter beschäftigt uns jeden Tag. Wetter-Apps helfen uns durch Sonne, Regen, Sturm und Schnee.
Galt früher der erste Blick morgens in die Zeitung der Wettervorschau, so wird heute die Wetter-App am Handy befragt. Mehr als die Hälfte der Befragten schauen in der Regel gleich am Morgen rein. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer vertraut bei der Auswahl der Kleidung der Wettervorhersage in der App, ohne vorher selbst die Außentemperatur zu fühlen.
Wetter-Apps: Mehr als Sonne und Regen
Moderne Wetter-Apps können weit mehr als nur anzeigen, ob es regnet oder die Sonne scheint. Sie liefern minutengenaue Regenradare, UV-Index-Warnungen, Pollenflug-Informationen, Unwetterwarnungen und Prognosen für spezifische Aktivitäten wie Wandern oder Wintersport. Auch Widgets, die das Wetter direkt auf dem Homescreen zeigen, machen sie zu praktischen Begleitern im Alltag.
Kostenlos oder Premium?
Viele Wetter-Apps sind in der Basisversion kostenlos, finanzieren sich aber durch Werbung. Wer auf werbefreie Anzeigen, zusätzliche Funktionen oder detailliertere Prognosen Wert legt, kann meist auf ein kostenpflichtiges Abo-Modell umsteigen. Die Preise liegen je nach Anbieter zwischen 0,99 Euro und rund 10 Euro pro Monat. Ob sich das lohnt, hängt vom individuellen Nutzungsverhalten ab.
Wie verlässlich sind die Prognosen?
Die Qualität der Vorhersagen hängt stark von den verwendeten Wettermodellen und Datenquellen ab. Kurzfristige Prognosen – etwa für die nächsten ein bis drei Tage – sind in der Regel sehr präzise. Je weiter die Vorhersage in die Zukunft reicht, desto unsicherer wird sie. Einige Apps wie „WeatherPro“ oder „WetterOnline“ greifen auf die Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) oder auf europäische Modelle wie ECMWF zurück – diese gelten als besonders genau.
Laut einer Studie des Branchenverbands Bitkom nutzen 9 von 10 Smartphone-Besitzern Wetter-Apps. Am stärksten verbreitet ist die Nutzung unter den 30- bis 49-Jährigen, am geringsten in der Altersgruppe ab 65 Jahren (69 Prozent). Aber für sie alle gilt: Selbst die beste App ist keine Glaskugel. Trotz Hightech und Algorithmen bleibt das Wetter immer ein Stück weit unberechenbar.
Bekannte Wetter-Apps
- WetterOnline: Sehr beliebt in Deutschland, mit guter Prognosequalität und anschaulichen Regenradaren.
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WeatherPro: Entwickelt von Meteorologen, sehr detailliert und besonders für Wetter-Enthusiasten geeignet.
- WarnWetter: Die App des DWD – ideal für Unwetterwarnungen und fundierte Wetterinfos. Die Basisversion ist kostenlos, die Vollversion kostet einmalig 1,99 Euro.
- RegenRadar: Spezialisiert auf Kurzzeitprognosen und punktgenauen Regenverlauf.
- Bergfex Wetter: Besonders im Alpenraum populär, bietet exakte Prognosen für Outdoor-Sportler.
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